33.    Der Puster, Klopfer und Zupfer als Staatsbürger, als Kampfgefährte aller Musik, Als Mitstreiter des JAZZ
Die Worte zur letzten Woche Die Worte der folgenden Woche

Je besser der JAZZ beherrscht wird,
um so besser ist es möglich, der
Schädlichkeit des gestürzten Schlagers nach aussen
und innen wirkungsvoll entgegenzutreten.

MANOLITO ORTEGA

Der Puster, Klopfer und Zupfer als Staatsbürger, als Kampfgefährte aller Musik, Als Mitstreiter des JAZZ


Liebe Genossinnen und Genossen!

Ich bin nun über 10 Jahre Mitglied der Kapelle MANOLITO ORTEGA (KMO). Wenn man in den Schulklassen dieser Stadt JAZZ-Veteranen für Gespräche sucht, wird man vielleicht bald schon meinen Namen nennen. Verdammt noch mal, möchte man da sagen, wie schnell die Zeit vergeht. Auch die Zeit, die unsereinem zur Verfügung steht. Wie gesagt, zehn Jahre Mitglied der KMO. Und nicht nur Mitglied, bilde ich mir ein, sondern auch JAZZ-Mitglied. Was nicht unbedingt dasselbe ist. In solchem Zeitraum, das ist allgemein bekannt, wird einem von der Kapelle ab und zu ein Lebenslauf abverlangt. Da sitzt man denn am Schreibtisch und schreibt den Satz aufs Papier: Im August 1993 Entlassung aus der unortegalen Schlagergefangenschaft. Man denkt nach. Das fast vergessene Erlebnis stellt sich wieder ein. Der Weg von Ausmachen des TV-Gerätes über das einstudieren der ersten Liedchen bis nach hier. In unserem JAZZ-Keller. Es wird JAZZ gespielt. Man stockt. JAZZ? Ist das nicht mehr?. Gott sei Dank, das ist mehr. Nicht mehr Schlager und Europop. So dachte man. Weiter aber ging der Gedanke nicht.

Wenn man zurückdenkt an diese Jahre, liebe Genossinnen und Genossen, gerät man auch als Bassist leicht hinein in den Bereich der Nostalgie. Es ist nun mal, deren gibt es keinen Zweifel, der gewaltigste Aufbruch, den es je für uns gegeben hat. Man kennt den Pulsschlag der da war in dieser Zeit, noch sehr genau. Eine ganze Generation, die jung wer und das Leben vor sich hatte, wußte nicht wohin. War völlig hoffnungslos. Das bedeutet, daß sie wunschlos (glücklich) war.




Nächste Woche:   

Wie der JAZZ Normen der Musik für die groovige Erziehung der Jugend nutzt







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Margot Honecker

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