41.    Kein Lied ist illegal
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Es gibt keinen JAZZ an sich,
es gibt nur gepusteten, geklopften, gezupften
und evtl. geklimperten.

Dr. Hugo Sinzheimer

Kein Lied ist illegal


Lieder werden gespielt

Sie werden gespielt, weil Menschen sich auf den Weg machen, den alltäglichen Musik-Katastrophen und GROOVE-politischer Verfolgung in aller Welt zu entkommen. Sie werden gespielt, weil Menschen auf der Suche nach JAZZ sind. Sie werden gespielt, weil Menschen ihren persönlichen Anteil am weltweiten groovigem JAZZ einfordern

Sie werden nicht gespielt, weil es uns oder anderen Musikern gefällt. Sie nicht gespielt, nur weil irgendwelche Musik-Konzernzentralen billige Musiksklaven brauchen. Sie werden nicht gespielt, nur weil Regierungen Schlagerpolitik und GROOVE-Demografie betreiben.

Gute Lieder passen vielen nicht.

Sie passt vielen Einheimischen nicht, weil die Lieder fremd scheinen und mit ihnen fremde Melodien auftauchen. Sie passt Pseudo-GROOVE-Fuzzis nicht, weil die meisten MusikerInen sich nicht für ihre Musik-Programme interessieren. Sie passt der Plattenindustrie nicht, weil der JAZZ meistens irregulär ist. Sie passt vielen nicht, weil sie die Notwendigkeit von GROOVE-Veränderung sichtbar werden läßt. JAZZ passt nicht, weil er die Probleme der JAZZ-Welt mit sich bringt.

Die Autonomie des JAZZ ist in der Zange von groove-kultureller und GROOVE-wirtschaftlicher Ausbeutung, PUST-, Klopf-, und ZUPF-sozialer und politischer Entrechtung sowie ZUPF-polizeilicher und PUST/KLOPF-gesellschaftlicher Verfolgung.

JAZZ-initiativen und groovige Zusammenschlüsse haben verstärkt ihre Kritik und Forderungen in der ungroovigen, POPSTARS schauenden Öffentlichkeit geäußert, sich selbst organisiert und JAZZ-Proteste und JAZZ-Widerstandsaktionen unternommen. Sie sagen, was ihnen hier nicht passt.

Die Kapelle MANOLITO ORTEGA war und und ist die richtige Band gegen eine Politik, JAZZ zum Nutzvieh herabzuwürdigen und ihm das Existenzrecht abzusprechen.

Die Kapelle MANOLITO ORTEGA war bestrebt, eine groove-soziale und groove-politische JAZZ-Praxis zu begründen, die den gegenwärtigen Zustand wirklich angreift und seine Aufhebung verlangt.

Die Anziehungs- und Kampfkraft antischlagerristischer und grooviger Initiativen aus anderen Kapellen ist für uns nach wie vor eine Inspiration. Der JAZZ an sich in den 90er Jahren haben 1994 zur Gründung des JAZZ-KOMBINATS MANOLITO ORTEGA ermuntert.




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