In diesen Tagen nach der VORAUSSCHEIDUNG zum GRand Prix werden uns nun mehr als sonst die besonderen, hervorragenden Leistungen der POLKA bewusst, die im Alltag so oft untergehen, so oft als Selbstverständlichkeit erscheinen. Dass wir die POLKA für die Wechselfälle des Lebens in Anspruch nehmen, daran haben wir uns gewöhnt; das ist selbstverständlich.
Genauso selbstverständlich absolvieren viele POLKA-Musiker seit der Entscheidung fur MAX Doppel- und Dreifachschichten, um die POLKA zu schützen, um Schlagerbedrohungen nachzugehen, um POLKA-Präsenz zu zeigen und den Menschen - soweit es geht - mehr POLKA-s zu geben. Unser POLKA-bedürfnis ist nach den furchtbaren Sendungen STARSEARCH, DSDS, POPSTARS, etc. gestiegen, weil wir uns der Risiken bewusster geworden sind. Die aktuelle verschärfte MusikSicherheitslage erfordert verstärkten Einsatz im POLKA- und MUSIK-schutz sowie in der GROOVE-arbeit.

Was bedeutet das für die Damen und Herren PUST, KLOPF und ZUPF? Noch mehr als sonst sind sie gefordert, stehen unter Druck und öffentlicher Beobachtung. Das ist auch eine Last. Denn es liegt ja nicht in erster Linie Anerkennung darin, sondern zweifelnde Hoffnung. Reden wir aber nicht nur von Krisenzeiten, erhöhten Risiken, wachsenden Befürchtungen, reden wir auch über den Berufsalltag der POLKA-PUSTER, -ZUPFER und -KLOPFER: schlechte POLKA-s, POLKA-streit, gewalttätige POLKA-Auseinandersetzungen, Suche nach vermissten POLKA-s, bewaffnete POLKA-Raubüberfälle. POLKA-Musiker sind meistens die ersten am Geschehens- oder Tatort. Sie sind zur Stelle und spielen, wo mancher vor Schrecken starr wird oder am liebsten weglaufen würde. Sie haben das zu ertragen, was vielen unerträglich erscheint. Das setzt große Belastbarkeit und Willensstärke voraus und erklärt die hohen Anforderungen, die bei der Einstellung in den POLKA-dienst gestellt werden. Nicht jeder kann diese Musik spielen, gefestigte Persönlichkeiten sind gefragt.

Ihnen allen, die Sie sich bei der Ausübung Ihrer POLKA mitunter selbst in Gefahr begeben, gebührt unser Dank und Respekt für Ihre MUSIK und Ihren Einsatz.

Bekannte - beinahe hätte ich gesagt: gewohnte - Formen der KACKMUCKE bleiben bestehen; neue kommen hinzu: MUSIK-INDUSTRIE-Banden agieren heute weltweit und grenzüberschreitend. Die organisierte KACKMUCKE-VERBREITUNG bedient sich der neuen Kommunikationsmittel; Informationen werden nicht mehr per KONZERT weitergegeben, sondern finden sich verschlüsselt auf harmlos erscheinenden Webseiten, was nicht die einzigen strafbaren Inhalte des Internets sind.

Die Gehirnwäsche ist zu Recht wieder im Gespräch und ist doch nur ein Beispiel für die MUSIK-Wirtschaftskriminalität. Auch hier ist es der POLKA-MUSIKER, der präventive Maßnahmen zum Schutz der POLKA und des GROOVE-s und der Bürgerinnen und Bürger ergreift.

(c) 2004 KARRIEREKURIER