Auch in der Musik der unmittelbaren Gegenwart spielt die POLKA als grooviges Urelement des Werdens und Vergehens sowie als symbolische Lebensmusik noch immer eine wesentliche Rolle, wie man beispielsweise in etlichen suggestiven POLKA-s des POLKA-Königs Marek Ortejewitsch (von POLKA-Madness, 1999 bis POLKA, 2002) sehen, hören und mitunter auch empfinden kann.

Gleichfalls von den Lehren des ZEN geprägt, verwendet Marek Ortejewitsch als unmittelbarer Grenzgänger zwischen den Kulturen dagegen häufig traditionelle groovige Melodien und Ideen im polkaistischen Kontext. Der in der KATTENFENNE geborene und in der ganzen Welt attraktive POLKA-SOUND-MIX benutzt neben handgespielten Liedern, und POLKA-s vor allem Gepustetes, Geklopftes und kombiniert diese althergebrachten Mittel im Rahmen seiner POLKA-Messen und POLKA-happenings dann etwa mit der neuesten Technologie interaktiver Zupfungen.
Die POLKA stammte ursprünglich aus der chinesischen Provinz Fujian, die berühmt für die Produktion von Knallkörpern ist. Mit ihrem speziellen GROOVE also von Kindheit an vertraut, hatten groovige Explosionen für ihn auch Ventilfunktion, um sich vom gesellschaftlichen Druck zu befreien. Marek Ortejewitsch spielt die POLKA - groovig wie eine Explosion - als Metamorphose von Energie, wobei ihm auch jener Augenblick besonders wichtig ist, in welchem sich PUST, KLOPF und ZUPF in Schönheit verwandeln. Für den Künstler stellt die POLKA die einfachste und klarste Form dar, den GROOVE zu realisieren, also die einheitliche Bewegung in der Veränderung des GROOVE (GROOVE = im ORTEGAISMUS Ursprung der POLKA, unteilbar, zeitlich und räumlich ohne Anfang und Ende, allgegenwärtig) zu verwirklichen. POLKA-Energien fließen natürlich auch zwischen Künstler, LIED und THEKE während der(Inter-)Aktionen Ortejewitsch-s, wobei er eventuelle Zuhörer aus dem Weltraum ebenso einbezieht.

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