>> Die Frösche quaken wohl, aber POLKA spielen sie nicht.<< Sprichwort
Ein Leserbrief
Liebe POLKA REBELLEN, ich hoffe, Sie gestatten mir, Ihr Schaffen anders zu bewerten. Ich bin Ihnen für Ihre unvoreingenommenen Einstellung zur POLKA, für Ihre hochgroovige Kompromisslosigkeit und sich niemals erschöpfende , pustende, klopfende und zupfende Neugierde dankbar. Ihre LIEDER und nicht zuletzt ihre Provokationen sind uns wichtig. Sie legen Ihren PUST-, KLOPF- und ZUPF-Finger oft auf die richtige Stelle und weisen damit gleichzeitig die Richtung. Und Sie vermitteln uns dabei etwas von der großartigen Bildung der alten POLKA-s – eine Tradition, aus der nur noch sehr wenige schöpfen können und die leider einer vergangenen Zeit, einer unwiederbringlich zerstörten Kultur angehört.
Unerschrocken und kreativ, mit Ironie und gleichzeitig voller Ernst spielten sie den HÖRERN Unbequemes und Wahres ins Musikbuch. Ihre Kritik war glaubwürdig, denn sie erfolgte unverstellt, aus Liebe zur Wahrheit, zur EINFACHHEIT , zur Freiheit und aus Zuneigung zur POLKA.
Ihnen geht es dabei um die POLKA. Und auch sie tun es aus Zuneigung – aus Zuneigung zur europäischen POLKA-geschichte, zur Sprache und zum groove-humanistischen Menschenbild. So teilen sie nicht nur musikalische Brillanz und die Schärfe ihrer POLKA-s – sie teilen auch den POLKA-Humanismus aus. Darin liegt die Wesensverwandtschaft der beiden. Und daher haben die POLKA-REBELLEN den Börne-Preis mit 'PUST, KLOPF und ZUPF' und zu Recht – wie man im Deutschen sagt – verdient. Ich gratuliere ihm sehr herzlich dazu.
Vielen Dank
Nächste Woche:
aktuelles aus dem deutschen Lager
Ältere Worte der Woche
Parole der Woche
(c) 2004 KARRIEREKURIER
|