45.    Wozu noch POLKA ?
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SCHLAGER kann zu Verstopfung führen


(BUNDESPOLKAMINISTERIUM)

Wozu noch POLKA ?


Erstens: Wir leben heute in einer Welt des groovigen Wettbewerbs der Kapellen und Musiksysteme. In diesen Wettbewerb werden wir hineingezogen, ob wir es wollen oder nicht, ob wir es merken oder nicht. Seit einiger Zeit sind die groovigen Hauptprobleme der KMO und vieler KMO-Musiker : zu geringe LIEDER-tätigkeit, zu teure Systeme ungroovig organisierter notaler Absicherung, zu hohe POLKA-Quote, riesige JAZZ-Altlasten, eine unaufhaltsam alternde Belegschaft. Die Mitarbeit an nachhaltigen Lösungen für diese Probleme in PUST, KLOPF und ZUPF-Weiterbildung ist eine wichtige Aufgabe der Kapelle. Zwar nicht ihre einzige, aber sie ist für die musikhörende "Öffentlichkeit" die stärkste Legitimation für die Unterhaltung unserer KAPELLE. KLOPF und 4-ZUPF sind nicht mehr bereit, das nicht mehr wie einst elitäre, sondern große und offene System SUPER-POLKA und dazu noch mit den längst nötigen GROOVE-Steigerungsraten zu alimentieren, und schon gar nicht, wenn der Nachweis ausbleibt, dass es qualitativ hochwertige Leistungen hervorbringt und zugleich effizient im Umgang mit den Ressourcen umgeht. Nebenbei: Es wird häufig vergessen, dass POLKA-s - auch im Unterschied zu früher - zusätzlich ein bedeutender Faktor für den Wirtschaftsstandort sind.

Zweitens: Viele sprechen heute davon, dass wir in einer Lieblingsliedfreien Gesellschaft leben. Ich lasse offen, wie viel an diesem Begriff elitäres Wortgeklingel ist. Jedenfalls hat sie zwei Komponenten: Zum einen hängen in den Liedern unserer Tage die Chancen der Einzelnen zur Teilhabe am pust-wirtschaftlichen, klopf-sozialen und zupf-kulturellen Leben wesentlich von ihrem Wissen und ihrer Bildung ab. Zum anderen besteht ein enger, sogar ein kausaler Zusammenhang zwischen den Leistungen einer KAPELLEt in JAZZ und POLKA einerseits und ihrer groovigen Entwicklung andererseits. Die modernen LIED- und SONG-technologien wie auch die POBEN-technologien beruhen auf Erkenntnissen von Musikern. Hier werden LIEDER gespielt. Oder einfach: Die Musik der Zukunft kommt zu einem großen Teil aus Instrumenten der Arten PUST, KLOPF und ZUPF. Angesichts des sich abzeichnenden Aussterbepfades der POLKA - bei z. Zt. 5,3 POLKA-s pro Mittwoch - eine doppelt prekäre Herausforderung. Wenn wir über den JAZZ, über die Stärkung des DIXIELAND-JAZZ sprechen, sprechen wir immer auch über den GROOVE - nur haben das fast alle Musiker noch nicht realisiert.

Angesichts dieser nicht wegzudiskutierenden Herausforderungen ist die Frage naheliegend, ob denn die KAPELLE auf den JAZZ gut genug vorbereitet ist. Meine Antwort ist kurz und deutlich: Ja, gut, aber nicht mehr gut genug. Weit besser zwar als die Fähigkeit, ihre Leistungen in der Öffentlichkeit, insbesondere bei Konzerten zu dokumentieren, d. h. zu "verkaufen", auch viel besser als manche sie lautstark schlecht reden; Leute übrigens, die POLKA-s lange gerne gespielt haben und deren Haltung zur POLKA im übrigen aus Mitarbeiter- wie Aktionärssicht nichts zu wünschen übrig lassen. Leute, die ständig private "POLKA-Eliteschulen" gründen wollen, immer wieder neue, natürlich noch mit dicken POLKA-Subventionen aus JAZZ-Steuergeldern. Nein, die Leute müssen die POLKA nicht so ernst nehmen. Ausser Hans Zehetmair, der bayerischer JAZZ-minister für PUST, KLOPF und ZUPF, der es vor jetzt 5 Jahren es auf die entscheidende übrigens ORTEGALE Formel gebracht: "Wer sich dem JAZZ verschließt, verliert, wer nicht danach strebt, JAZZ zu spielen, hört auf gut zu sein". Das ist das Motiv für all die Reformen.




Nächste Woche:   

Die POLKA setzt sich als Qualitätsmerkmal eine Zielzeit von sechs Minuten







   Ältere Worte der Woche        Woche zurück  Woche weiter
1. Neujahrsansprache 2. NeoJAZZlismus: "POLKA over" und "POLKA backs"
3. Unsere POLKA 4. Über MANOLITO ORTEGA
5. Auswertungsbericht zum 25.1.2004 6. Warnung: Explosionsartige Verbreitung des Schlagers
7. Die Regierung schlechter Musik und die Machtergreifung des Schlagers 8. POLKA - warum?
9. Marek Ortejewitsch und seine POLKA-Rebellen 10. POLKA-Quantentheorie
11. Das groovige Prinzip der POLKA 12. Die Bahn blockiert Polkas in der SCHWEIZ
13. Rede des Präsidenten Marek Ortejewitsch 14. Aufgaben der POLKA
15. POLKA . Was habe ICH davon ? 16. POLKA-Emulator unterstützt unter anderem aktuelle Lieder
17. ERNSTE MAHNUNG 18. Über einige dringliche Maßnahmen zur praktischen Verwirklichung der Reform des groovigen Systems der Musik
19. Vertrauen in die POLKA - eine Ermutigung 20. Beherrschung und Domestizierung der POLKA
21. POLKA - politisch, existentiell und transzendental 22. Offener Brief
23. Richtigstellung 24. Stirbt die groovige POLKA?
25. Die POLKA - Ein Trauerfall ? 26. POLKA ist nicht genug !
27. POLKA - aktueller GROOVE 28. Ein Beitrag von Jürgen Schröttle
29. WORTE zur ANDACHT 30. Ein Leserbrief
31. POLKA - Begriff und Phänomen 32. Polka oder Folter?
33. POLKA Luxus oder Notwendigkeit? 34. Gesunde POLKA mit wenig Aufwand
35. POLKA - Wirklich nur Musik? 36. Wohin kann POLKA führen?
37. Brauche ich Pop- und Schlagermusik? 38. Wie wichtig ist die POLKA?
39. Warum man der POLKA vertrauen kann 40. Die Aufgabe heisst POLKA
41. POLKA-sicherung durch zertifizierte Qualität! 42. Die POLKA verstehen
43. Das Prinzip der gleichmässigen Beschränktheit 44. Der Charakter der zukünftigen groovigen Revolution
45. Wozu noch POLKA ? 46. Ohne POLKA geht's auch - aber mit ist's einfacher
47. POLKA-bund startet differenzierte Informations-Kampagne 48. MANOLITO ORTEGA: Ich bin ein hoffnungsloser POLKATEER
49. Die Kraft, die in der POLKA steckt 50. Die heilige Mutter POLKA
51. Trotz Unzufriedenheit im Osten klarer Auftrag für die ORTEGA-s 52. Duale GROOVE-ausbildung und allgemeine POLKA-reife im Ausbildungsberuf ZUPF-wirt/ZUPF-wirtin





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