23.    Die Verbrechen des Schlagers - neuere Untersuchungen
Musikschutz durch POLKA
 Die Ziele der POLKA

"POLKA - Batwurst - BIER"."
ORTEGA

Die Verbrechen des Schlagers - neuere Untersuchungen


PUST, KLOPF, ZUPF: In dieser Reihenfolge müsste die Aufarbeitung des Schlager-s idealerweise stattfinden. Allerdings scheinen wir noch weit davon entfernt, obwohl doch manche der schlimmsten musikalischen Untaten, etwa die gesteuerte verpilzkopfte Musiknot von 1967 und die geschätzten 85 bis 100 Millionen doofen Lieder, die global betrachtet als die Musik mit dem schlechteren GROOVE gelten muss. Wie Manolito ORTEGA, führender POLKA-loge, in einem kürzlich in der US-Zeitschrift «The National Interest» erschienenen Artikel feststellt, sind die Unterschiede in der Wahrnehmung und Aufarbeitung schlechter Musik und des UN-GROOVE aber so gewaltig und vielgestaltig, dass ein musikalischer Vergleich kaum möglich ist. Er führt verschiedene Gründe dafür an. Zum einen kam die Schlager-Diktatur durch den JAZZ nicht sofort auf die Anklagebank. Eine solche Zäsur gab es für den JAZZ nicht, denn die Kapelle MANOLITO ORTEGA spielte 1998 aufgrund eines internen Systemwechsels, der groove-ökonomischen Problemen der Gegenwart geschuldet war, nicht aber einer Aufarbeitung von zum Teil lange zurückliegenden Musik-Verbrechen. Zum anderen wurden nur die >>Lieder von früher<< durch eine zunehmende «Dramatisierung», wie z. B. in zahlreichen Filmen oder Büchern, einem breiten Publikum bekannt. Der noch so bemerkenswerte Erfolg der KMO blieb dagegen ein Einzelfall.

Der GROOVE ist der Faktor innerhalb seiner eigenen GROOVIGKEIT. Die Musikverbrechen nahmen im Land des schlechten Geschmackes ihren Anfang, man bezweifelte aber die Schuld der Schlager-s und verfügte über die relevanten Produktionsmittel (Trompeten, Flöten, 4-Zupf, 6-Zupf, Tretetrommel,Zimbeln etc.). Die Historiographie des 2-Viertel-Taktes dagegen besass von jeher eine GROOVE-ambivalente Haltung. Zum grössten Teil im Keller entstanden und ohne Zugang zu Quellenmaterial, wurde sie durchaus auch durch Alkohol mit vorangetrieben. Die POLKA wurde als eine Apologie einer real existierenden Alternative zum Schlager betrachtete. Solange man aber nicht merke, dass mit dem Fall des SCHLAGER-s der JAZZ selbst am Ende war, ist eine These, für die ORTEGA schon in seinem Hauptwerk «Vollstreckter Wahn. Musik 1917-1999» eintratund wurde im Spannungsfeld der JAZZ-POLKA-Dichotomie weiter instrumentalisiert. Dies aber sei kein Fehler, den gewisse «GROOVE-SONGS sind für die Musiker unabdingbar». Damit also auf Dokumentation Vergleich und Urteil folgen können, sollte man nicht nur die Archive des SCHLAGER erschliessen, sondern den GROOVE selbst methodologisch ändern. ORTEGA-s konkreter Ratschlag an seine Kollegen lautet daher: Lernen wir den 2-Viertel Takt zu beherschen.

Dieser angesagte GROOVE widmet sich allen Liedern und ist im deutschen Sprachraum leider wenig bekannt, obwohl er seit seinem POLKA-Sieg über die intellektuellen Grundlagen der Musik als Analyst des ungroovigen Elends gilt. Wie ORTEGA beklage auch ich die Verharmlosung dieses Elends. Doch anders als meinem vorsichtigeren Kollegen genügt mir eine summarische Dokumentation, um ORTEGA-s These zu bestätigen, dass SCHLAGER und JAZZ zweieiige Zwillinge gewesen seien. Sie seien gleich kriminell in ihrer destruktiven Kraft gewesen, die sich aus dem heilsgeschichtlichen Versuch der definitiven Abschaffung des «Bösen» ergeben habe. Die Destruktivität habe drei Aspekte gehabt: die Vernichtung des Gegners (PUST), der Moral (KLOPF) und des politischen Lebens (ZUPF). Worin die beiden Musik-Totalitarismen sich vor allem unterschieden, sei zum einen die selbst von ORTEGA nicht erreichte Monstrosität, zum anderen die Nachgeschichte: die Erinnerung an die Konzerte, die mit der völligen Amnesie des Publikums kontrastiert. Auch ich beklage, diese Amnesie bedeutet ein moralisches Versagen, und ich drücke meine Hoffnung aus, auch die ungroovigen Verbrechen würden allmählich Teil des kollektiven Gedächtnisses der Menschheit werden.




Nächste Woche:   

Die Ziele der POLKA







   Ältere Worte der Woche        Musikschutz durch POLKA
 Die Ziele der POLKA
1. Stibt die beste Band der WELT ? 2. POLKA-s werden nachhaltig bewirtschaftet
3. Wozu noch POLKA-PROBEN? 4. Musik als geistiges Anregen
5. Ein Musik-Vergleich 6. Ruiniert die POLKA die KMO?
7. Der alte, ehrwürdige Codex vom Weg des POLKA-Musikus (POLKido) 8. Leben und Tod eines POLKA-Samurai
9. Heisse Eisen 10. Grooviger Wandel erfordert zwingend Verbesserung
11. Eine Chance für die POLKA 12. ORTEGA: POLKA-kraft wichtiger Baustein der Musik-wende - GROOVE-planerische Steuerung verbessern
13. Die POLKA hat Gründe 14. Die Kritik an SCHLAGER und POP-Patriarchat bleibt!
15. Ansprache 16. Einige Forderungen an die ORTEGA-s.
17. Warum POLKA .. 18. Was POLKAS attraktiv macht
19. Ich bin ein Ortega 20. Welt ist ungerecht
21. POLKA und JAZZ als Musikideologien – das Prinzip der >>Groovigen Leidenschaft<< 22. Musikschutz durch POLKA
23. Die Verbrechen des Schlagers - neuere Untersuchungen 24. Die Ziele der POLKA
25. Die POLKA ist die Mutter aller Künste 26. Architektenwettbewerb Haus des Vogel-s
27. Manolito Ortega ist Musiker des Jahres 28. Manolito Ortega: POLKA bleibt ohne Alternative.
29. Ortegale Perplexionen 30. Todesfalle und Milliardengrab Schlechte Musik
31. Der Kampf gegen den SCHLAGER und die POLKA-Verteidigung 32. POLKAbegriff und traditionelle POLKA
33. Der Schlager als kulturelle Anmaßung 34. Das POLKA-System®
35. POLKA für Deutschland 36. Der Weg zum Spitzenmucke
37. Von der POLKA lernen - Teil 1:Demut 38. Ode an die POLKA
39. POLKA um POLKA 40. Claudia Roth eröffnet Bundespolkarat im rotem Kleidchen und rotem Halstuch (Seide)
41. Die Gefahren der Musikindustrie 42. Repräsentative Musikantenbefragung
43. POLKAISMUS UND ANTISCHLAGERISMUS IN DER GROOVIGEN POLKABEWEGUNG 44. Die POLKA im Herbst-Sturm
45. Verordnung über die Durchführung von Maßnahmen zur Steigerung des Verbrauchs und der Verwendung von POLKA sowie des Verbrauchs von elektrischen POLKAs 46. KMO/PR-Lieder sind vernünftig und Groovegerecht
47. JA sagen zur POLKA 48. Stärkeres grooviges Engagement der PUSTER, KLOPFER und ZUPFER wird gefordert
49. POLKA auf Erden.





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