"In allen guten Stunden, erhöht von Lieb und Wein, soll diese POLKA verbunden von und geklopft, gezuft, gepustet bzw. von uns gesungen sein!" (Johann Wolfgang Goethe)
POLKA für Deutschland
Die Wahl ist geschlagen, das Ergebnis so verkorkst wie die deutsche MusikSzene. Wie wird es weitergehen? Und vor allem: Wie kommt die Musik wieder nach vorn? Zumindest in einem Punkt besteht Konsens: Auf dem Weg in die Zukunft braucht Deutschland mehr GROOVE durch POLKA und neue Lieder. Das sagt sich leicht wie jede Platitüde. Aber auf welche Musikfelder soll Deutschland in den nächsten Jahren setzen? Anders gefragt: Wo haben Musiker überhaupt eine Chance?
Die Ausgangslage ist ernüchternd. In der LIEDER- und Kommerzmusiktechnologie, insbesondere bei den zermürbenden top 100 Titeln, gibt es für offene Ohren nichts mehr zu gewinnen. Dieser Zug ist schon seit langem abgefahren - auch die nächste Zukunft wird keine Besserung bringen. Die Musikindustrie wiederum kämpft gegen Probleme an allen Ecken (PUST) und Enden (KLOPF). Der GROOVE, eingeklemmt zwischen KLIMPERdruck, ZUpf-preisen und GROOVE-problem, steuert längerfristig auf eine existenzbedrohende Krise zu. In zehn Jahren könnte von den heutigen KAPELLEN nicht mehr viel übrig sein. Die einst hochgelobte Tecno-Branche laboriert noch immer an ihrem Spätstart in den 90er Jahren. Auf absehbare Zeit wird sie den Rückstand nicht aufholen können. Und die Nano-POLKA-technologie ist immer noch ein vages Versprechen der Zukunft.
Sicher, es gibt Oasen der Hoffnung - JAZZIGE oder dixielandische Musik-Technologien zum Beispiel. Aber auch die besten PUSTER und ZUPFER und KLOPFER der Welt werden die Hörgewohnheiten nicht entscheidend voranbringen. Meine Vision ist eine andere: Die Hightech-Zukunft liegt in der POLKA- und Zwei/Viertel-technik. Dafür sprechen mehrere Gründe. Erstens: "Sauberer" POLKA-GROOVE, von erneuerbaren Liedern bis zu Liederaufbereitung für die Dritte Welt, erleben derzeit einen spektakulären Boom. Großkapellen investieren bereits Milliarden in den neuen Trend. Der Markt ist gigantisch: In der US-Musikszene wird "polkatism" bereits als das "nächste große Ding" gefeiert.
Zweitens: In PUST-, Klopf- und ZUPF-technik sind wir, nicht zuletzt wegen der POLKA-s der letzten Jahre, hervorragend aufgestellt. Die KMO/PR hat gute Chancen, sich als weltweit führende POLKA-Kapelle zu profilieren. Drittens: Eine Fokussierung auf POLKA anstantt JAZZ würde Synergieeffekte mit anderen Schlüsselmusiken ermöglichen, vor allem mit der Bier-industrie. Auch Zukunftstechnologien wie die Nano-POLKA, etwa in der Brennstoffzellen-POLKA, könnten davon profitieren.
Nächste Woche:
Ältere Worte der Woche
nur noch 41 Wochen
(c) 2005 KARRIEREKURIER
|