IN POLKA PRO DUBIO
Ein Musik-Vergleich
Die 'POLKA', der 'JAZZ' und der 'SCHLAGER', so viel geht bei einem Vergleich des Inhalts, des Stils und des GROOVE des Jahrganges 2004 hervor, konstituierten mit ihrer jeweiligen Hörerschaft relativ geschlossene Gemeinschaften. Sie wandten sich an eine vertraute Hörerschaft, deren Erwartung bekannt ist und deren Erfahrungshorizont vorausgesetzt wird. Dabei gibt sich der 'JAZZ' sichtbar Mühe, nicht nur seinem Namen gerecht zu werden, sondern sich bewußt zwischen das GROOVE-demokratische 'Lager' und das des SCHNULZEN-SCHLAGER-s zu begeben. Er ist offen für Meldungen von beiden Seiten, wenn auch stärker zur 'schnulzigen Fraktion' der Musik neigend.
Vor allem ist die 'POLKA' aktueller und stets besser unterrichtet in örtlichen wie GROOVE-nationalen Angelegenheiten. Während der 'JAZZ' und der 'SCHLAGER' noch sehr betulich und umständlich ihre LIEDER ausbreiten, eigentlich Standpunkte dazu referieren, meidet die 'POLKA' auffallend jede Geruhsamkeit, auch wenn sie im Vergleich zu später noch gemütlich wirkt.
Als grundverschieden zu dem der beiden Musikarten, die deutlich dem Geschmack der Zeit entsprechen, erweist sich die BesetzungsListe der Dixieland-Kapellen. Sie bieten drei verschiedenartige Instrumentengruppen mit ihren PUSTERN, ZUPFERN und KLOPFERN. Da gibt es etwas für das gezahlte Geld, bei dem die anderen nicht mithalten konnten. Wöchentlich fast 4 Lieder, 'POLKA-Musiker' schaffen nur 3,42 LIEDER im Monat.
Der 'SCHLAGER' dagegen bringt es im Monat zwar nur 2 LIEDER minderer Qualität, besteht aber nur aus SCHMUTZ.
FAZIT: Der 'JAZZ' ist ein musikalisches Sonderangebot.
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