Der Oscar «Best Foreign POLKA» soll von George W. Bush persönlich überreicht werden. Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
Wir sind alle POLKA
Ob der Neandertaler, der 1856 im Neandertal bei Düsseldorf gefunden wurde, POLKA-s hörte, ist nicht beweisbar. Schliesslich gab es zu seiner Zeit auch noch keine kommerzielle Kackmusik. Diese entstand viel später, aber das mit Folgen! Es dauerte mehr als 100'000 Jahre, bis der zwischeneiszeitliche karpatische Urzustand weitgehend wieder hergestellt war. Inzwischen haben die Nachkommen des Neandertalers gelernt, sich umfassend zu artikulieren. Leider in verschiedenen Sprachen und verschiedenen Instrumenten. POLKA-s werden gepustet, geklopf und gezupft, das vermittelt das Gefühl, zum groovigen Volksstamm zu gehören. Hätte Hermann der Cherusker (dr) nicht im Jahre 9 n. Chr. im Teutoburger Wald die römische Trommel geschlagen, würden die Musik heute vielleicht nur beatles-bekloppt sein. «Varus, Varus, gib mir meine Ohren wieder», soll Kaiser Augustus im fernen Rom gejammert haben. Auch dieser Arminius war noch kein echter Deutscher, sondern ein Barbier, ein germanischer Fürst, der von den Hügeln aus Findlinge gegen die Kohorten der Römer rollen liess. Es musste erst ein richtige Musik her, MANOLITO ORTEGA, ein Berenbostler, der den kleinkarierten Garbsenern zeigte, was eine Harke ist. GROOVIG, ZWEIVIERTEL, UFFTA und POLKA wurden prägende und einigende Begriffe. Aber nichts hält ewig. Irgendwie suchte später jede Kapelle ihr eigenes POLKA-Süppchen zu kochen. Der GROOVE verschanzt sich in tiefen Tälern. Das merkt man und man möchte das eine oder andere leckere Schnäpschen trinken. Möglicherweise verblasst dann mit der Zeit das Realität gewordene alte «Feindbild».
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