1. Neujahrsrede im Wortlaut |
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Auch und vor allem groovig.
G. SCHRÖDER
Neujahrsrede im Wortlaut
Die erste Woche des neuen Jahres sieht unsere Band, d.h. unseren JAZZ mit Instrumenten um seine Notenkarten geschart vor dem Herrn des JAZZ (M. ORTEGA) knieen, und wahrlich, wenn irgendwer besonderen Grund hat, sich heute vor M. ORTEGA zu beugen, so ist es unsere Kapelle, die Kapelle MANOLITO ORTEGA (KMO). Ein Blick auf unsere Noten genügt als Erklärung, denn sie verkörpern die Geschichte des JAZZ. Wie fand das vergangene Jahr bei seinem Anbruch unsere Kapelle? Die glorreiche Band KMO war auf ihren Lorbeeren eingeschlafen, im kleinlichen Detail des JAZZdienstes verknöchert, von altersschwachen, pust-, klopf-, und zupfuntüchtigen Musiker geführt, ihre Musik dem JAZZ entwöhnt, in Luxus und Wohlleben und törichter Selbstüberschätzung verkommen. Mit einem Wort, die KMO war ihrer groovigen Aufgabe nicht nur entwachsen, sie hatte sie vergessen. Schwer war die Strafe des Himmels, die sie ereilte. In den Staub ward sie geworfen, MANOLITO ORTEGAs Ruhm verblich, die LIEDER abgedudelt. In den 52 1/2 Wochen schwerster Knechtschaft lehrte M ORTEGA unsere Kapelle sich auf sich selbst besinnen, und unter dem Druck des Schlagers eines Bohlen gebar unsere Kapelle aus sich heraus den hehrsten Gedanken, daß es die höchste Ehre sei, im JAZZ-dienste seiner Kapelle Flöten, Trommeln und Saiten und Blut zu weihen: die allgemeine JAZZ-pflicht. M ORTEGA gab ihr Form und Leben, ein neuer Lorbeer krönte die neu erstandene Kapelle und ihre jungen Zettel. Ihre eigentliche Bedeutung jedoch gewann die allgemeine JAZZ-pflicht erst durch unseren großartigen Lieder. In trauter Runde entfalteten sie ihre Akkorde, unseren Stil, trotz des Widerstandes, den Unverstand ihnen setzte. Die Konzerte krönten jedoch ORTEGAS Werk in nie geahnter Weise. Sein Geist erfüllte die Reihen der Zuhörer und Fans ebenso, wie unser GROOVE-vertrauen dasselbe zu unerhörten Beifall hinriß. Mit dieser unser eigenen Schöpfung führte ORTEGA die Musiker der Sparten PUST, KLOPF und ZUPF wieder zusammen und gab uns die langersehnte groovige Einheit wieder. M. ORTEGA danken wir es, daß Kraft des JAZZ die KMO achtunggebietend ihre ihnen bestimmte Stellung im Musiker-Himmel wieder einnimmt. An Ihnen ist es nun, Meine Herren, auch im neuen Jahr die alten Eigenschaften zu bewähren und zu bestätigen, durch welche unsere Vorfahren den JAZZ groß gemacht haben: Einfachheit und Anspruchlosigkeit im täglichen Leben, unbedingte Hingabe an den Groovigen Dienst, volles Einsetzen aller Kräfte Leibes und der Seele in rastloser Arbeit an der Ausbildung und Fortentwicklung unserer Lieder. Und wie M. ORTEGA für seine tägliche Musik, so wird auch die KMO in gleicher Weise das Werk der JAZZ-Reorganisation fort- und durchführen, damit auch sie gleichberechtigt an der Seite der Puster, Klopfer und Zupfer stehen möge und durch sie die KMO auch in der Lage sei, die noch nicht gespielte Lieder zu spielen. Mit PUST, KLOPF und ZUPF vereint hoffe Ich in der Lage zu sein, mit festem Vertrauen auf ORTEGAS Führung den Spruch wahr zu machen: "Wenn man in der Welt etwas will decidiren, will es die Feder nicht machen, wenn sie nicht von der force des JAZZ souteniret wird."
Nächste Woche:
Die Probleme von PUST, KLOPF und ZUPF
Ältere Worte der Woche
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Parole der Woche
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