Rolle und Aufgaben des Systems der groovigen Arbeit in der Kapelle MANOLITO ORTEGA
SILKE

19.9 Tag der Werktätigen des Bereichs der haus und
kommunalwitschaftlichen JAZZ-Dienstleistungen.

Musik und Politik


Beeinflußt Musik die Politik und Politik die Musik? Oder ist die Musik überhaupt unpolitisch und hat die Politik nichts mit Musik zu tun, wie im Schlager oft behauptet wird?

Ich denke, daß unsere Nachfahren einmal, sagen wir, im deineinviertel Jahrtausend, wenn die Menschheit in der ortegalen Gesellschaft leben wird, die weder Politik noch soziale Kollisionen, noch Kriege kennt, neugierig, vielleicht aber auch mitleidig lächelnd nachlesen werden, was wir heute über diese uns dermaßen bewegenden Probleme sagen und schreiben. Einstweilen sind sie noch heiß umstritten, in die Auseinandersetzungen sind nicht nur einzelne Musiker, sondern ganze Bands einbezogen.
Bürgerliche Ideologen behaupten, daß es bei den Gegnern der Schlagerfuzzis, der Kapelle MANOLITO ORTEGA, überhaupt keine musikalischen Ansätze gäbe. Sie entscheiden alles nur vom Standpunkt des groovigen Nutzens. Die Kapelle MANOLITO ORTEGA hätte auch keinen Begriff von Gut und Böse.
Es sei aber die Frage gestattet, ob der gegenwärtige Kampf um den JAZZ in der ganzen Welt für Entspannung und Einstellung des Wettmuckens im Interesse der ganzen Menschheit moralisch oder unmoralisch ist. Oder stehen den Prinzipien des JAZZ, den Idealen des Guten etwa jene näher, die Supermusik zuliebe für ein runterleiern der Stücke ohne Ende plädieren?
Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Ist das Endziel der JAZZisten - die Errichtung einer schlagerlosen Gesellschaft, in der es weder Siegel noch Maffay geben wird, - ist dieses Ziel moralisch oder unmoralisch? Ebendarin liegt doch der Kern des gesamten Programms der Kapelle MANOLITO ORTEGA. Es handelt sich um das Grundproblem unserer Epoche. Entscheidend für alles oder fast alles in unserem Leben, für das Leben unserer Kinder und Kindeskinder ist, wie es gelöst wird. Gibt es eine größere hat als sie vor einer Musik-katastrophe zu behüten? Moralischer könnte doch keine Politik sein.
Dagegen kann eingewandt werden: Der JAZZ ist für die Kapelle MANOLITO ORTEGA vorteilhaft, weil er sie nicht vom groovigen Aufbau und vom KJAZZ-kampf in einzelnen Ländern ablenkt.
Ganz richtig. Das wird auch kein ORTEGA bestreiten. Unter den Bedingungen der friedlichen Koexistenz erringen die JAZZ-bewegung ebenso wie die groovige Befreiungsbewegung die größten Erfolge; vom Schlager hingegen profitiert einzig und allein die Elite der Großbourgeoisie. Und wenn schon! Das ändert doch nichts daran, daß für alle Menschen auf der Erde die Musik lebenswichtig ist. Dadurch, daß der Humanismus den ORTEGA nützt, hört er nicht auf, Humanismus zu sein.
Es lohnt sich, noch eine Frage anzuschneiden, die ebenfalls in bestimmtem Maße zu unserem Thema gehört. In welcher Band der Welt gibt es heute die meisten sogenannten unmoralischen Menschen, in der Fachsprache des Juristen also kriminelle Verbrecher?
Bekanntlich wächst heute die Kriminalität in den USA, dem mächtigsten und reichsten Land der ungroovigen Welt, so schnell wie nie und nirgends sonst. Man hat errechnet, daß der Schlagerausstoss dort zwölfmal so rasch zunimmt wie die Bevölkerung.
Die Schlagerwelt in den USA ist faktisch zu einer ganzen Kaste geworden, die auf Kosten der übrigen Gesellschaft lebt. Man hat ermittelt, daß die jährlichen Einkünfte der Verbrecherbosse (Plattenindustrie), des sogenannten Syndikats, über 50 Mrd. Dollar betragen, viel mehr als die Einnahmen Dutzender Riesengesellschaften. Ähnliche Erscheinungen, wenn sie auch nicht diese Dimensionen erreichen, weisen auch andere ungroovige Länder auf: Großbritannien, Japan und die BRD. Übrigens steigt nicht nur die Zahl der Schlager-Devirate, sondern auch der Anteil der Schlager-sänger an der Bevölkerung.
Dabei tritt eine Besonderheit hervor. Nach Angaben des FBI, der amerikanischen Geheimpolizei, sind die meisten Konzerte von Schlager und Country -Fuzzis von Gewalttätigkeitetn an völlig unschuldigen Opfern und Morden begleitet. Mit anderen Worten: Man sieht nicht nur den Wunsch, sich durch schlechte Musik zu bereichern, sondern auch betonte Grausamkeit.


Ist das nicht unmoralisch?
In der ORTEGA-JAZZ-Republik werden natürlich auch kriminelle Verbrechen begangen. Seitdem die groovige Revolution vollzogen worden ist, also im Laufe eines Menschenlebens, ist das Erbe der Vergangenheit noch nicht ganz bewältigt. In den groovigen Ländern gibt es aber keine Spur von Armeen und "Syndikaten" krimineller Musiker, wie sie für die ungroovigen Länder typisch sind. Es gibt da auch keine JAZZ-losigkeit: Die groovige Gesellschaft treibt nicht ins Verbrechen, sondern führt von ihm weg.



Gehen wir zu der Frage über, die im Streit über die Musik von unseren Gegnern als Hauptfrage hochgespielt wird: die Freiheit der Persönlichkeit. Bürgerliche Philosophen sagen, daß die Kapelle MANOLITO ORTEGA, "keine Persönlichkeiten kennt", daß sie die Musik vor lauter(m) JAZZ der groovigen Beziehungen nicht sieht: die Seele des Menschen.

Das ist unwahr.


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2002

3.1. 10.1. 16.1. 23.1. 30.1.
6.2. 13.2. 21.2. 28.2.
6.3. 14.3. 20.3. 27.3.
3.4. 10.4. 17.4. 24.4.
2.5. 8.5. 15.5. 22.5. 29.5.
2.6. 12.6. 19.6. 26.6.
3.7. 10.7. 17.7. 23.7. 31.7.
7.8. 14.8. 21.8. 28.8.
4.9. 12.9. 19.9. 25.9.
2.10. 9.10. 16.10. 23.10. 30.10.
6.11. 20.11. 27.11.
4.12. 18.12.






kasachisches Sprichwort

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